Oyten. Gemeinsam mit der Bremer Energiegenossenschaft und dem Umweltzentrum Stuhr hat die IGS Oyten geplant, Mitte des Monats eine Windmessstation auf dem Schulgelände aufzubauen.

Hierbei zur Seite stehen Dieter Schmidt, didaktischer Leiter der IGS, Ellen Sager und Michael Großer aus dem Vorstand der Bremer Energiegenossenschaft und Georg Gerdes, Vorstand des Umweltzentrums Stur.

Der Erbau der Station passe in das MINT-Konzept der Schule, sagt Dieter Schmidt, es beinhaltet "Mathematik, Informationstechnik, Naturwissenschaften, Technik". Das Thema "Energieforscher" ist zentraler Punkt des themenorientierten Unterrichts der IGS und somit sind momentan Schüler in verschiedenen Förderkursen der Unterstufe damit beschäftigt ein Modell zu bauen, das auf alternativen Energieformen basiert.

Hauptbestandteil ist ein Niedrigenergiehaus, mit Solarkollektor auf dem Dach, welcher später zur Wassererwärmung dient, ebenso wie ein selbstgebasteltes Windrad zur Veranschaulichung von Windenergie. Dieses Projekt wird durch verschiedene Tischgruppen von Schülern umgesetzt und dabei entstandene Daten können ebenfalls im späteren Unterricht fächerübergreifgend eingesetzt werden. Zudem können interessierte Schüler unterschiedlicher Klassenstufen teilnehmen.

Zum ersten Kontakt zwischen der IGS und dem Umweltzentrum Stuhr kam es bei einer Presseveranstaltung. Das Umweltzentrum fördert erneuerbare Energien und beschäftigt sich zudem auch mit Kleinwindkraftanlagen. Da außerdem nach Messplätzen gesucht wurde, bat sich die Möglichkeit auf dem Gelände der IGS an.

Häufig bringen bestehende Windanlagen nicht genügend Ertrag, aber die Schule hat mit der Lage auf der Geest einen gut geeigneten Platz dafür. So kann jetzt nach dem Aufbau vier Mal im Jahr eine Messung der Kilowattstunden durch das Umweltzentrum durchgeführt und auch mit Schätzwerten abgeglichen werden. Gleichzeitig können die Werte in ein sogenanntes Windkataster ergänzt werden.

Die Kosten für ein solches Projekt sind nicht gerade gering, somit musste sich jemand für die Finanzierung finden lassen. Dazu dient jetzt die Bremer Engerienergiegenossenschaft als Sponsor, ein Unternehmen, das sich auf Grünstrom und Windenergie konzentriert. Sie sind jetzt seit einem Jahr auf diesem Gebiet tätig und probierten sich erstmals bei einem Projekt an einem Bremer Sportstadion und planen auch in der Zukunft ähnliche Projekte, die der nachfolgenden Generation dienen sollen. Seit mehreren Jahren bestand hier schon eine Kooperation zwischen der Energiegenossenschaft und dem Umweltzentrum und somit enstand auch der Bezug zur IGS.

Am 15.7. soll nun das Engerieprojekt der Schüler den Eltern vorgestellt werden, soweit hierbei alles glücklich verläuft, wird zeitnah bald eine Windmessstation, mit einer Höhe von 15-30 Metern, auf dem Schulgelände plaziert werden.